Was tun wenn....
es einem Bienenvolk durch Vergiftung oder Schädlinge schlecht geht

Bienen füttern


Viele Gärtner wollen den Bienen helfen und stellen kleine Schüsseln mit Honig als zusätzliche Nahrungsquelle auf.
Was als wohlwollende Geste gedacht ist, kann für Bienen aber rasch zur Gefahr werden: Über den Honig werden häufig Krankheitserreger übertragen, die ein ganzes Volk schwächen können.
So konnte in rund einem Viertel aller Importhonige aus dem Supermarkt der Erreger der Amerikanischen Faulbrut nachgewiesen werden, welcher ein ganzes Volk eingehen lassen kann.


Bienen mit Honig zu füttern sollten Sie deshalb tunlichst vermeiden. Und auch beim Entsorgen von Honiggläsern sollte immer darauf geachtet werden, dass die Gläser gespült entsorgt werden.


Auch das Füttern von Bienen mit Zuckerwasser wird von den meisten Experten nicht empfohlen.
Zwar nutzen auch einige Imker diese Methode, um den entnommenen Honig zu ersetzen – Zuckerwasser ist für Bienen also nicht schädlich –, allerdings wird auch hier Laien von der Methode abgeraten.
Zum einen birgt die Fütterung mit Zuckerwasser die Gefahr, dass sich Krankheiten übertragen oder die Tiere gar in der zuckerigen Lösung ertrinken.
Zum anderen stellt das Anpflanzen bienenfreundlicher Blumen eine deutlich bessere Alternative dar, wenn man Bienen helfen möchte, da hier nicht nur der zuckerhaltige Nektar, sondern auch der proteinreiche Pollen zu finden ist.


Bienen helfen: Bienentränken aufstellen

Besonders in heißen Sommern lechzen nicht nur wir Menschen nach einem Schluck Wasser – auch viele Bienen haben Durst, denn bei drückender Hitze reichen der Blütennektar und Morgentau nicht mehr als Wasserlieferant aus.
Leider sind andere natürliche Wasserquellen wie Uferbereiche am Teich und kleine Pfützen in vielen Gärten rar geworden – besonders in stadtnahen Gebieten finden Bienen daher häufig nicht genügend Trinkmöglichkeiten.
Abhilfe kann hier eine Bienentränke schaffen: Dazu wird eine flache Schale mit Wasser gefüllt.
Da Bienen nicht schwimmen können, ist hierbei besonders auf einen flach abfallenden Zugang zu achten, an welchem die Tiere leicht landen können.
Zusätzlich wird die Bienentränke mit weiteren möglichen Landeflächen ausgestattet. Neben Steinen und Holzstücken eignen sich hierfür auch Moos oder Kork.
Die Bienentränke kann an einem warmen, sonnigen und möglichst windstillen Ort aufgestellt werden und nimmt dabei nur wenig Platz ein, sodass sie auch dazu geeignet ist, Bienen auf dem Balkon zu helfen.
Allerdings sollte das Wasser regelmäßig auf tote Tiere überprüft und ausgetauscht werden, damit keine Giftstoffe oder Krankheitserreger übertragen werden.